Willkommen an der Uni! Neues Umfeld, neue Leute – und plötzlich eine Menge Kosten, mit denen du vorher vielleicht nicht gerechnet hast. Miete, Essen, Lehrbücher, das Semesterticket und ab und zu ein Kaffee in der Mensa – all das geht ins Geld. Falls du dir jetzt die Frage stellst, wie du das alles finanzieren sollst, bist du hier genau richtig.
In diesem Guide zeige ich dir, welche Möglichkeiten du hast, dein Studium in Österreich zu finanzieren – damit du dich nicht unnötig unter Druck setzen musst. Denn finanzieller Stress kann das Studium erheblich erschweren: Zeit für Prüfungen wird durch Nebenjobs knapp, und die mentale Belastung kann auf Dauer zu Konzentrationsproblemen führen. Wer sich frühzeitig informiert und strukturiert plant, kann viele Sorgen vermeiden und sich stärker auf das Wesentliche konzentrieren – den Studienerfolg.
1. Die Studienbeihilfe – Geld vom Staat für Studierende
In Österreich gibt es zum Glück eine staatliche Unterstützung für Studierende: die Studienbeihilfe. Falls deine Eltern nicht genug verdienen, um dich finanziell zu unterstützen, hast du gute Chancen, sie zu bekommen.
Wer kann sie beantragen?
- Dein Einkommen und das deiner Eltern liegen unter einer bestimmten Grenze (wird individuell berechnet).
- Du bist unter 30 Jahre alt (bei Masterstudiengängen unter 35).
- Du studierst in Mindeststudienzeit (plus Toleranzsemester).
Wie viel gibt’s? Der Betrag hängt von deiner persönlichen Situation ab, aber du kannst mit bis zu 923 Euro monatlich rechnen. Der Antrag läuft über die Stipendienstelle des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Tipp: Stelle ihn frühzeitig – die Bearbeitung kann dauern.
2. Stipendien – nicht nur für Einser-Studierende
Viele denken, Stipendien seien nur für Hochbegabte – aber das stimmt nicht. Es gibt zahlreiche Förderungen, die nicht nur nach Noten vergeben werden.
Welche Stipendien gibt es?
- Leistungsstipendien – für Studierende mit sehr guten Noten.
- Selbst-Erhalter-Stipendium – wenn du vor dem Studium mindestens vier Jahre lang gearbeitet hast.
- Auslandsstipendien – falls du einen Erasmus-Aufenthalt oder ein Studium im Ausland planst.
- Sozialstipendien – für Studierende aus einkommensschwachen Familien.
Ein Blick auf www.stipendium.at lohnt sich, um die passende Förderung zu finden.
3. Nebenjobs – Arbeiten neben dem Studium
Falls Studienbeihilfe und Stipendien nicht ausreichen, kannst du mit einem Nebenjob dein Budget aufbessern. Hier sind einige Möglichkeiten:
Klassische Studentenjobs:
- Kellnern oder Barkeeper (gute Trinkgeld-Chancen!)
- Nachhilfe geben
- Verkaufs- oder Promotionjobs
- Arbeiten in der Uni (Tutor, Bibliotheksdienst)
Flexible Nebenjobs für Studierende:
- Werkstudentenstellen in Unternehmen
- Online-Jobs (Übersetzungen, Texterstellung, Grafikdesign)
- Lieferservices oder Fahrradkuriere
Falls du aus einem Nicht-EU-Land kommst, informiere dich unbedingt über Arbeitszeitbeschränkungen!
Jobbörsen, die sich lohnen:
- unijobs.at
- karriere.at
- Stepstone
- Aushänge an deiner Uni
4. Wenn das Geld trotzdem nicht reicht – was tun?
Falls du trotz Nebenjob und Studienbeihilfe knapp bei Kasse bist, gibt es weitere Möglichkeiten:
- Härtefallfonds und Notfallhilfen: Viele Unis und Organisationen unterstützen Studierende in finanziellen Notlagen mit einmaligen Zahlungen.
- Bildungsfonds: Hier bekommst du Geld für dein Studium und zahlst es erst zurück, wenn du nach dem Abschluss ein gewisses Einkommen erreichst.
- Crowdfunding und Fördervereine: Manche Studierende finanzieren ihr Studium über Spendenaktionen oder private Förderprogramme.
Hast du es schon mal mit einer Haushaltskasse versucht? Oft reicht es, die Ausgaben besser zu planen, um am Monatsende nicht in Panik zu geraten.
5. Studienkredite – sinnvoll oder Schuldenfalle?
Falls es gar nicht anders geht, kannst du über einen Studienkredit nachdenken. Banken wie die Erste Bank oder Raiffeisen bieten spezielle Darlehen für Studierende an. Doch Achtung:
- Die Rückzahlung beginnt meist nach dem Studium.
- Schulden können zur Belastung werden – also überlege gut, ob du einen Kredit wirklich brauchst.
- Suche nach Krediten mit niedrigen Zinsen und flexiblen Rückzahlungsbedingungen.
Nutze diese Option nur, wenn du sicher bist, dass du später genug verdienst, um die Raten ohne Probleme zurückzuzahlen.
6. Spartipps für Studierende – kleine Tricks, große Wirkung
Nicht nur, wie viel Geld du hast, sondern auch, wie du es ausgibst, macht einen Unterschied. Hier einige Spartipps:
- Öffi-Tickets nutzen: Fast jede Stadt bietet günstige Studierendentickets.
- Studentenrabatte checken: Fitnessstudios, Museen und Kinos haben oft spezielle Tarife.
- Gebrauchte Bücher kaufen: Plattformen wie Willhaben oder Uni-Facebook-Gruppen sind perfekt für günstige Lehrbücher.
- Gemeinsam kochen: Essen gehen ist teuer – mit Freunden kochen spart Geld und macht Spaß.
Mit Planung entspannt durchs Studium
Ein Studium kann teuer sein, aber mit der richtigen Strategie bleibst du finanziell auf Kurs. Studienbeihilfe, Stipendien, ein Nebenjob und clevere Spartipps können helfen, dass du dich voll auf dein Studium konzentrieren kannst – ohne jeden Monat am Limit zu leben.
Also, informiere dich frühzeitig, nutze die Möglichkeiten und bleib finanziell entspannt!
Der Beitrag Studienfinanzierung in Österreich: So stemmst du dein Studium ohne Geldsorgen erschien zuerst auf Regional Suche.